Die kirche von La Purísima Concepción
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„Tota Pulchra Es“ ist ein katholisches Gebet aus dem 4. Jahrhundert, das eine der fünf Antiphonen aus den Psalmen des Zweiten Vorabends des Tages Maria Empfängnis am 8. Dezember entspricht. Dieses Gebet der Jungfrau Maria, das auf Latein „Du bist voller Schönheit“ heißt, ist inspiriert vom Buch Judith und vom Hohelied und bezieht sich auf ihre Unbefleckte Empfängnis, die auch ihren Namen der zweiten ältesten Kirche von Huelva nennt.
Die Kirche liegt auf Concepción Straße, ein traditioneller Ort für die Leute von Huelva, um durch die Stadt zu spazieren gehen. Bereits 1880 wurden Gesetze für den Straßenverkehr Fuhrwerken und Kutschen erlassen. Bald darauf stellte man vier eiserne Säulen an das Ende der Straße, damit keine Fahrzeuge auf die Straße fahren konnten. Bereits seit 1573 wurde der Boden dieser Straße während dem 19. und dem 20. Jahrhundert mit Pflastern aus Tarifa in Cádiz, Portlandzement aus den USA, usw. gepflastert und asphaltiert.
Diese Veränderungen habe zur erneuten Bekräftigung Concepción Straße als Fußgängerstraße beigetragen. Diese zentral gelegene und dicht bevölkerte Straße ist die Geschäftsstraße von Huelva überhaupt. Es gibt viele schriftliche Urkunden über die Existenz zahlreichen Geschäften seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Trotzdem ist die Straße, die man „Concepción Straße“ nennt, eigentlich eine Einheit vier aufeinander folgende Straßen – Concepción Straße, Palacio Straße, Arquitecto Pérez Carasa Straße und Berdigón Straße.
Im 16. Jahrhundert nannte der Gemeinderat die Straße „Calle de los Dorantes“. Die Straße heißte so, als der Gemeinderat sie erschließen musste. Hier vor der Tor der Kirche von la Concepción gab der Ausrufer Bekanntmachungen und andere Nachrichten über die Stadt bekannt.
Dieser Tempel war die erste Kirche, die der Jungfrau Maria in Spanien gewidmet wurde. Er ist in der Nähe von den bedeutendsten Gebäuden des Kulturerbes von Huelva. Zum Beispiel, der Palast Mora Claros, die Casa del Millón („das Haus der Million“) oder das Kloster der beschuhten Augustinernonnen, das man auch 1515 baute.
Die Chroniken der Epoche sagen, dass Cristóbal Dorantes einen Eigentumsterrain stiftete, damit man die zweite Pfarrkirche von Huelva dort bauen konnte. Der Bau der Kirche, der Unserer Frau der Unbefleckten Empfängnis gewidmet würde, fing 1515 an. Genauso wie der heutige Tempel hatte der Ursprüngliche drei große Kirchenschiffe und einen Hauptaltaraufsatz. Man hat trotz keine Reste des Hauptaltaraufsatzes heute.
Man erhalte nicht den ursprünglichen Gotik- und Mudejar Tempel wegen des katastrophalen Erdbebens am 1. November 1755, als die Leute nach der Allerheiligen Messe aus der Kirche hinausgingen. Dieses geschah noch einmal 1863, also wurde die Durchführung einiger Restaurationsarbeiten im Hauptgebäude und im Glockenturm überhaupt notwendig. Die Ersten wurden vom Baumeistersinspektor Pedro de Silva 1757 durchgeführt. Silva machte auch dieses Jahr den Bau der Pfarrkirche von San Antonio Abad im Dorf Trigueros von Huelva mit. Dort wurde er als „Baumeister mit Königsgenehmigung, Hauptaufseher und Hauptbauführer“ erwähnt. Die zweite Person, die den Wiederaufbau der Kirche mitmachte, war Antonio Matías de Figueroa. 1936 zerstörte ein Brand die Kirche während des Spanischen Bürgerkrieges (1936-1939); man musste also einen neuen Wiederaufbau durchführen. Die Geschichte allen dieses Wiederaufbauens setzt sich bis 2006 fort – dieses Mal provozierte eine nahe Baustelle Problemen mit den Fundamenten der Kirche. Der Urheber dieses letzten Bauvorhabens war Antonio Jesús López Domínguez.
Heute hat die Kirche von la Purísima Concepción drei Schiffe. Das Mittelschiff hat ein Tonnengewölbe mit schrägen Bögen. Die Bögen, die das Gewölbe halten, haben fein eingemeißelte halbkreisförmige Gesimse. Die schrägen Bögen ruhen auf ionischen Pilastern mit Architraven, Friesen und Kranzgesimsen. Die Letzten sind überhaupt fein eingemeißelt. Die Pilaster werden an quadratischen Stützpfeiler, die auch angebaute toskanische Säulen an ihren gegensätzlichen Seiten haben, angebaut. Jeder Teil zwischen den Stützpfeilern ist geteilt von drei Rundbögen. Die Seitenschiffe – ursprünglich mit einem Holzgestell – haben heute Holzdecke, die Kreuzgewölben formen. Einer seiner Sektoren ist aber unbedeckt, damit man die ursprüngliche Struktur sehen kann. Das Mittelschiff ist bedeckt über dem Altarraum mit einer gotischen Apsis aus der ursprünglichen Kirche.
Die Hauptfassade der Kirche ist in zwei Körpern geteilt. Der untere Körper besteht aus drei Bahnen von Säulen getrennten, die von hohen Sockeln getragen werden. Die Haupttor der Kirche steht in der Mittelbahn unter einem Rundbogen. Die Seitenbahnen haben Nischen mit Terrakotten Heiligen Petrus und Heiligen Paulus. Der obere Körper hat nur eine Bahn zwischen Säulen aus Ziegelstein und einer Nische mit einer Statue der Jungfrau Maria als die Immaculata. Auch gibt es einen halbkreisförmigen Giebel mit einem kleinen Rundfenster in der Mitte. Drei Logenplätze mit gelappten Bögen als Loggia stehen auf der Hauptfassade.
Der Glockenturm steht rechts von der Hauptfassade und ist mit barocken Festons geschmückt. Auf dem Turm gibt es einen Helm mit blauen und weißen Kacheln aus den Fabriken von Sevilla. Diese Dekoration würde nachher von anderen Glockentürmen nachgebildet.
Die Restaurationsarbeit zwischen 2002 und 2006 haben den ursprünglichen Zustand des Gebäudes – Mudejar- und barocke Gewölben, Kapitellen, Kranzgesimsen und Öffnungen – zu wiedererlangen versucht. Das Ergebnis ist ein harmonisches Ensemble aus dem 18. Jahrhundert auf einem Grundriss im Mudejar-Stil.
Die Kirche von la Purísima Concepción hat viele Kunstwerke von bedeutenden andalusischen Holzschnitzern wie Luis Álvarez Duarte, Antonio Castillo Lastrucci, Luis Ortega Bru und die örtlichen Künstler Antonio León Ortega und Sebastián Santos. Ihre Werke sind ein großer Teil des Kulturerbes der Karwoche von Huelva. Hier muss man eine Holzschnitzerei von Nuestro Padre Jesús Nazareno („Unser Vater Jesus der Nazarener“), besonders von der Bevölkerung verehrt.