Die römische domus

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Vorwort

Es gab drei verschiedene Wohnhausmodelle während der Römischen Kaiserzeit – Domus, Insulæ und Villæ.

Dieses Wohnhausmodell ist inspiriert von typischen griechischen Häusern, die sich um das Peristylium herum gliederten, ein Innenhof mit Säulen.

Das Hauszentrum war das Atrium, ein großer Innenhof, dessen Zentrum nicht überdacht war, damit Sonnenlicht und frische Luft in die Domus durch eine Öffnung (Compluvium) hineingehen konnten. Auch sammelte man Regenwasser durch das Compluvium in einem Wasserbassin (Impluvium) darunter. Wenn man ins Haus hineinging, fand man einen kurzen Korridor, der aus dem Hausflur (Vestibulum) und dem Eingang (Fauces) bestand. Die beide waren von einem Windfang (Ianua) getrennt. Beiderseits des Eingangsflurs gab es zwei Zimmer (Tabernæ), die vielleicht Arbeitszimmer des Paterfamilias sein konnten. Um das Atrium herum lagen die Schlafzimmer (Cubicula) und die Ecken (Alæ), in die man einen kleinen Schrank mit den Heiligenbildern der Familienvorfahren (Imago Maioris) und anderen Altären für den Hauskultus stellte.

Die Domus wurde gemäß dem privaten Leben eines Gesellschaftsmitglieds organisiert. Eigentlich war die Domus ein gesellschaftliches Produkt, das die Wohnstätte mit dem Status des Eigentümers verbindet.

Man hat einige Reste einer Domus auf einem Grundstück einer der Geschäftsstraßen von Huelva gefunden, in der Nähe von Las Monjas Platz. Die Reste stammen ca. aus dem ersten Jh. n. Chr.

37.257148, -6.951427